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    Storseterfossen

    Wanderung hinter den Wasserfall in Geiranger

    Die Storseterfossen (auch Storsæterfossen) in Geiranger liegt auf 550 Metern Höhe und stürzt von dort ungefähr 30 Meter senkrecht in die Tiefe. Das Besondere an diesem Wasserfall: Du kannst an einem schmalen, mit Ketten befestigten Weg am Felsen hinunter und dann hinter dem Wasserfall hergehen. Ein fantastisches Erlebnis!

    Trotz Befestigung musst Du vorsichtig sein: Der schmale Weg am Felsen (bei dem große Menschen sich auch schon einmal bücken müssen und nur hinunter kriechen können) ist zwar mit Ketten befestigt, dennoch ist es hinter dem Wasserfall teilweise ziemlich nass und rutschig. Festes Schuhwerk ist also wie immer in Norwegen Pflicht. Und man sollte nicht zu viel riskieren: Am 13.05.2002 wurde einem 31-jährigen polnischen Touristen der Storseterfossen zum Verhängnis – Er stürzte hinunter und wurde erst eine Woche später von einem Taucher geborgen.

    Wanderweg

    Es gibt zwei Möglichkeiten zum Storseterfossen zu wandern:

    1. Direkt hinter dem Hotel Union* im Ort Geiranger führt ein insgesamt vier Kilometer langer Wanderweg zum Storseterfossen hinauf. Zwei Kilometer davon wanderst Du zunächst rund eine Stunde bis zu dem Hof Westerås Gard. Vom Hof aus beginnt die alternative Route, denn Du kannst mit dem Auto auch bis zu dem Hof hinauffahren und so die ersten 300 Meter ohne Wandern überwinden. Kurz von den drei Serpentinen hinunter nach Geiranger, zweigt in Høle ein kurzer Weg zum Hof ab.
    2. Von Westerås Gard* führen ein verhältnismäßig leichter und ein etwas anspruchsvollerer, dafür aber kürzerer, Weg zum Wasserfall. Hat es längerer Zeit geregnet, so sind die Wege teilweise schlammig und rutschig, dennoch erreicht man den Wasserfall nach einer guten Stunde, wenn Du beim Westerås“ Gard gestartet bist.

    Unsere Wanderung zum Storseterfossen

    In der zweiten Woche unserer Norwegen-Tour 2009 hatten wir uns einen sonnigen und fast wolkenfreien Tag ausgesucht, um die Wanderung zum Storseterfossen zu unternehmen.

    Also packten wir unsere Wanderausrüstung und machten uns auf den Weg nach Hellesylt. Unser Plan war es, die Wanderung zum Storseterfossen mit einer Bootsfahrt durch den Geirangerfjord* zu verbinden. Von Hellesylt aus fuhren wir mit der Fähre durch den populären Fjord, vorbei an den verlassenen Berghöfen und den Wasserfällen Sieben Schwestern bis an den Anleger im Ort Geiranger. Dort angekommen, wanderten wir zunächst an der Straße entlang, bis wir am Hotel Union ankamen.

    Ein kurzes Stück weiter zweigte der Wanderweg zum Storseterfossen ab. Wir folgten dem Weg, welcher nicht nur steinig, sondern aufgrund der Regenfälle in den vorigen Tagen zeitweilig auch sehr schlammig war. Nach rund zwei Kilometern erreichten wir dann Westerås Gård auf 300 Metern (moH). Der Wanderweg führt zwei weitere Kilometer zum Storseterfossen auf 550 Metern (moH).

    Auf dem Weg zum Storseterfossen
    Auf dem Weg zum Storseterfossen

    Total begeistert von dem atemberaubenden Spektakel und der Tatsache hinter den Wasserfall gehen zu können, kletterten wir vorsichtig an der mit Ketten befestigen Abstiege hinunter. Teilweise mussten wir sogar in die Hocke gehen und kriechen, mit den Rucksäcken nicht sehr optimal.

    Aber einmal hinter dem Wasserfall angekommen, weißt Du, das hat sich gelohnt. Wow! Ein Pärchen, welches sich zeitgleich mit uns dort befand, war hinter die Absperrung geklettert und hatte es sich auf einem der Felsen bequem gemacht. Wir blieben aufgrund der uns bekannten Ereignisse und den durchaus zahlreichen Möglichkeiten für einen Absturz jedoch lieber hinter der Absperrung. Wir bevorzugten es, in Demut vor der Natur dieses Spektakel des von oben kommenden Wassers und der peitschenden Gischt zu genießen.

    Storseterfossen

    Der Weg hinter den Storseterfossen führt etwas beengt über teilweise nasse Steine
    Der Weg hinter den Storseterfossen führt etwas beengt über teilweise nasse Steine

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    Tobias Steinicke
    Tobias Steinickehttp://www.tobbis-blog.de
    Tobias und seine Familie sind begeisterte Norwegen-Enthusiasten, lieben die dortige wunderschöne Natur und fotografieren gerne.Weitere Informationen über Tobias findest Du auf seinem , Facebook oder Instagram

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